Beim Auslandspraktikum durften zwei Schüler zwei Wochen lang das Berner Bildungszentrum Pflege besuchen. Zur gleichen Zeit waren zwei Studierende aus Bern im Caritas-Krankenhaus St. Josef zu Gast.
Die PflegeCampus-Schüler Pepe Rosenberger und Tiffany Carpenter berichten über ihre Erfahrungen in Bern:
Wir sind dieses Jahr in die Schweiz gereist, um am Auslandspraktikum in Bern teilzunehmen. Zwei Wochen durften wir tolle Eindrucke und Erfahrungen sammeln. Montags und freitags gingen wir in das Berner Bildungszentrum Pflege. Dienstags bis donnerstags waren wir in verschiedenen Einrichtungen, um das Arbeitsleben als Pflegefachfrau und -mann in einem anderen Land kennenzulernen. Man wird einem Student Buddy zugeteilt, der einem mit allem helfen kann, wie zum Beispiel beim Arbeitsweg oder einfach nur wenn man irgendwelche Fragen hat. Über unsere Zeit haben wir sehr viele Eindrücke über das Schweizer Bildungssystem und das Arbeitsleben im Bereich der Pflege erhalten. In der Schule haben wir Wertvolles über Kultur und Akzeptanz gelernt, das unser Leben bereichert. Darüber hinaus auch einiges über Teamarbeit und Zeitmanagement, das wir hoffentlich in Deutschland umsetzen können.
Nach unserer Arbeit hatten wir noch viel Zeit, unseren Interessen nachzugehen, sei es als Gruppe oder allein. Wir haben als Gruppe verschiedene Sachen unternommen wie wandern, den Rosengarten besucht und verschiedene Museen besichtigt. Die 598 Stufen des Berner Münster wurden ebenso gemeistert, um die beste Aussicht auf Bern zu haben. Wir haben über die Zeit viele neue Freunde gefunden und neue Einsichten über das Leben und die Arbeit in verschiedenen Ländern bekommen.
Diese Erfahrung war reich an Lernangeboten und Spaß, und wir können es nur jedem empfehlen!
Laura Egger und Annina Schmutz vom Berner Bildungszentrum berichten über ihre Erfahrungen in Regensburg:
Nachdem wir die Bewerbung abgesendet haben, erhielten wir nach einigen Wochen den Bescheid, dass es für uns nach Regensburg in das Caritas-Krankenhaus St. Josef geht. Zuvor kannten wir den Ort noch nicht und haben uns deshalb etwas informiert. Bereits früh haben wir ein Apartment ganz in der Nähe des Krankenhauses gebucht, da uns Frau Oberhammer frühzeitig einen Wochenplan zugesendet hat. Gespannt, neugierig aber auch mit grossem Respekt haben wir die Reise nach Regensburg mit dem Auto gestartet. Am Sonntagabend sind wir angekommen, konnten das Apartment beziehen und uns für den ersten Tag vorbereiten. Dieser war sehr informativ und gut organisiert, sodass wir uns in der Schule sowie im Krankenhaus auskannten und über alles Wichtige Bescheid wussten.
In der ersten Woche durften wir einige Male die Schule besuchen. Wir hatten eine Partnerklasse, die uns sehr offen in Empfang genommen hat. Bei Fragen und Unsicherheiten waren die Schüler stets an unserer Seite und haben uns geholfen. Die Schule ist unterschiedliche aufgeteilt. Die Schüler haben mehrere kürzere Blöcke, in denen sie die Schule besuchen und dazwischen die praktischen Ausbildungsblöcke. Sie haben so mehrere Praktika mit verschiedenen Einblicken in die Stationen im Vergleich zum Studium in der Schweiz. Die Infrastruktur und beispielsweise die Unterrichtsmethoden in einem Übungsszenarion sind ebenfalls unterschiedlich.
Am Wochenende durften wir die Freizeit nutzen, um Regensburg etwas näher kennenzulernen. Natürlich haben wir uns auch das Shoppen nicht entgehen lassen.
Währen der zweiten Woche waren wir im Krankenhaus jeweils auf verschiedenen Abteilungen mit dabei. Das frühe Aufstehen in der zweiten Woche sind wir nicht so gewohnt, da in Deutschland die Arbeitszeiten fast eine Stunde früher beginnen. Auf den Abteilungen konnten wir diverse Unterschiede feststellen. Sei es in der Kommunikation und Umgang mit den Patienten, den wir in der Schweiz etwas empathischer kennen oder in der Privatsphäre und dem Datenschutz, die den Patienten geboten werden. Ebenso bei der Verabreichung von Infusionen, die wir als auffallend beobachteten. Alles in allem gibt es in Deutschland wie auch in der Schweiz positive und negative Punkte.
Die zwei Wochen waren sehr spannend, aber durch die vielen neuen Eindrücke auch anstrengend. Vor und während dem Austausch wurden wir von Frau Oberhammer gut betreut. Fast täglich waren wir in Kontakt und sie hat sich bei uns nach unserem Wohlbefinden erkundet. Der Austausch war sehr gut und wir können diesen in Regensburg bestens weiterempfehlen.