Ahoj und willkommen in Pilsen! Mit viel Freundlichkeit sind wir fünf (Sarah, Anna, Nicole, Lena und Sophie) in Tschechien empfangen worden. Gleich zu Beginn absolvierten wir einen zweitägigen intensiven Sprachkurs, um uns etwas auf Tschechisch verständigen zu können. Unser sehr engagierter Sprachlehrer Karel brachte uns auch die Stadt mit ihrer interessanten Geschichte und Kultur näher. Sprachlich haben wir natürlich nur die Basics gelernt, die uns aber sehr weitergeholfen haben.
In unserer ersten Woche durften wir die dortige Pflegeschule und vor allem das tschechische Schulsystem kennenlernen. Im Vergleich zu Deutschland erlangt man in Tschechien mit seinem Abitur häufig einen Berufsabschluss, zum Beispieldie „prack cásestra“, was unserem Pflegehelfer entspricht. Nach dem Abitur, das nach 13 Schuljahren erlangt wird, kann man weitere drei Jahre an der gleichen Schule den Beruf der „zdravotn í sestřička“ erlernen. Das ist unserer Pflegefachkraft gleichgestellt.
Ein großer Teil unseres Programms waren Führungen durch verschiedene Zentren des Gesundheitswesens. Wir durftten zum Beispiel einige Stationen im Krankenhaus ansehen, wie die Kinderstation, das Onkologiezentrum und die Psychiatrie. Außerdem haben wir im Transfusionszentrum das Spenderblut auf seinem Weg von der Abnahme bis zur Lagerung bei teilweise ‐80°C begleitet. Im Simulatonszentrum der medizischen Universität durften wir an modernsten Simulationspuppen reanimieren, intubieren, Blut abnehmen und intraossär punktieren üben. Hierbei wurden wir immer von sehr kompetenten Dolmetschern begleitet. Besonders aufgefallen ist uns, dass die Ausstattung in allen Bereichen der bei uns entsprach. Nur den Gebäuden sah man teilweise ihr Alter sehr an.
Zum Abschluss unserer Reise hospitierten wir zwei Tage auf einer internistischen und einer chirurgischen Station im Frühdienst. Auch hier hatten wir immer englischsprachige Schüler an unserer Seite, die uns viel gezeigt haben. So haben wir einen guten Rundumblick für die Pflege in Tschechien erhalten und konnten viel für uns mitnehmen.
Auch unsere Freizeit kam nicht zu kurz. Diese haben wir vor allem dazu genutzt, uns das wunderschöne Pilsen anzusehen.
Insgesamt wollten wir noch einmal die übermäßige Freundlichkeit und Herzlichkeit aller Beteiligten hervorheben, die diesen Aufenthalt so unvergesslich gemacht haben.