Zu ihrem Start im April 2020 bildeten die beiden diesjährigen Abschlussklassen des PflegeCampus Regensburg die bayernweit größte Gruppe, die mit der Generalisitik erstmals den neu eingeführten Ausbildungsweg einschlug. Diesen prägten die Schülerinnen und Schüler laut Felix Schappler, Leiter der Berufsfachschule, in den letzten drei Jahren maßgeblich mit: „Sowohl in der täglichen Praxis der Ausbildungsträger und der Kooperationspartner als auch in der lehrplanmäßigen Arbeit der Schule brachten die Auszubildenden ihre Erkenntnisse und Überlegungen stets gewinnbringend mit ein.”
Fast alle Absolventinnen und Absolventen sehen ihre Zukunft weiterhin im Pflege- und Gesundheitswesen. „Ich bin froh, mich für diesen Weg entschieden zu haben. Mit Menschen zu arbeiten, ihnen mit dem erlernten Wissen zu helfen, ist ein schönes Gefühl und liegt mir. Das kam mir auch privat schon zugute“, sagt beispielsweise die frisch examinierte Pflegefachfrau Hasibe Gülhan. Auch Absolvent Tobias Steininger geht es ähnlich: „Drei spannende und lehrreiche Jahre in einer tollen Gemeinschaft sind nun zu Ende. Aber ich freue mich auf alles, was jetzt kommt und noch vor mir liegt. Dieser Beruf ist so abwechslungsreich.“
Mehr als zwei Drittel des Jahrgangs bleiben nicht nur dem Berufsfeld treu, sondern auch ihrem jeweiligen berufspraktischen Ausbildungsträger. „Jede der ausgebildeten Pflegefachkräfte bildet einen wichtigen Pfeiler für die bedarfsgerechte medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten“, betont Alfred Stockinger, Pflegedirektor des Universitätsklinikums Regensburg, die gesellschaftliche Bedeutung des Berufes jetzt und in Zukunft. Dem stimmt Dr. Sylvia Pemmerl, Geschäftsleitung und Medizinisch-Ärztliche Direktorin am Caritas-Krankenhaus St. Josef, zu: „Jede Einrichtung im Gesundheitswesen lebt und profitiert vom Potential ihres qualifizierten und engagierten Personals.“
Vor den Auswirkungen der Corona-Pandemie blieb auch dieser Jahrgang des PflegeCampus Regensburg nicht verschont. Ausbildungsstart im Distanzunterricht, fast drei Jahre Maskenpflicht in Schule und an den Kliniken: Manche der Schülerinnen und Schüler bekam man laut Schappler bei der mündlichen Abschlussprüfung das erste Mal vollständig zu Gesicht. „Dass die 21 Absolventinnen und elf Absolventen ihren Ausbildungsverlauf trotz erschwerter Bedingungen erfolgreich gemeistert haben, ist keine Selbstverständlichkeit“, zeigt sich der Schulleiter stolz über die Leistung, die durch einen Abschlussgottesdienst mit anschließender Zeugnisvergabe und begleitendem Programm eine feierliche Würdigung fand.